top of page

Flächenverbrauch

Erhöhter Flächenverbrauch:
gerechtfertigte Kritik?

Die Installation von PV-Freiflächen-Anlagen ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung. Gleichzeitig tragen Photovoltaikanlagen dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und damit dem Klimawandel entgegenzutreten. Die Anlagen produzieren saubere Energie und ermöglichen es uns, auf fossile Brennstoffe zu verzichten.

Ein weiterer Vorteil von PV-Freiflächenanlagen ist, dass sie keine Lärmbelästigung verursachen und keine Emissionen abgeben. Die Anlagen können oft auch so konzipiert werden, dass sie sich positiv in die Landschaft einfügen.

Allerdings stehen Freiflächen-PV-Ablagen auch immer wieder in der Kritik, dass sie eine große Fläche einnehmen und somit den Flächenverbrauch erhöhen. Doch wie groß ist dieser Verbrauch tatsächlich?

Flächebelegung in m²

Quelle: Texte 169/2021 des Umweltbundesamts, Flächenrucksäcke von Gütern und Dienstleistungen - Ermittlung und Verifizierung von Datenquellen und Datengrundlagen für die Berechnung der Flächenrucksäcke von Gütern und Dienstleistungen für Ökobilanzen, Teilbericht II: Fallbeispiele,  S. 19; abrufbar unter: Ökobilanzen und die vereinfachte Umweltbewertung (VERUM) (umweltbundesamt.de)

Vergleichsweise geringer Flächenverbrauch

Der Flächenverbrauch von Photovoltaikfreiflächenanlagen mag auf den ersten Blick groß erscheinen, aber im Vergleich zu anderen Energiequellen – dies zeigt die vorstehende Grafik sehr deutlich – ist er vergleichsweise gering. Insbesondere gegenüber der Stromerzeugung aus Biomasse und Biogas ergeben sich erhebliche Vorteile beim Flächenverbrauch. In Zahlen ausgedrückt:

 

Um die Ausbauziele bis 2030 (215 GW Solarenergieleistung) einzuhalten, wird voraussichtlich weniger als 1% der derzeitigen landwirtschaftlichen Flächen benötigt.

Image by Raphael Cruz

Vereinbarkeit mit der Landwirtschaft

Ein weiterer Vorteil von Photovoltaikfreiflächenanlagen besteht darin, dass sie die extensive Landwirtschaft fördern. Extensive Landwirtschaft bedeutet, dass die Flächen nicht intensiv (insbesondere unter Einsatz von Pestiziden und Dünger) bewirtschaftet werden, sondern beispielsweise blühende Wiesen oder Weiden entstehen, auf denen Tiere und Pflanzen leben können. Durch diese Art der Landwirtschaft wird nicht nur die Biodiversität gefördert, sondern auch die Bodenqualität verbessert.

Durch geschickte Planung kann erreicht werden, dass die Flächen nach Ablauf der Nutzungsdauer für Photovoltaikfreiflächenanlagen (ca. 30 Jahre) wieder der Landwirtschaft zur Verfügung stehen. Hierzu kann im Flächennutzungsplan und im Bebauungsplan eine Folgenutzung festgelegt werden.

Image by Andreas Gücklhorn
bottom of page